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Das Johari Fenster

In der Interaktion mit anderen Menschen oder mit einer Gruppe lernen wir stets auch etwas über uns selbst, entdecken neue Seiten, Talente, ärgern uns über lästige Gewohnheiten. Oder Andere ärgern sich darüber. Jede Person, respektive jede Persönlichkeit hat mehr oder weniger viele Facetten, die uns selbst teilweise verborgen bleiben.

Genauso, wie wir dazu tendieren, Andere nach verhältnismäßig kurzer Zeit und aufgrund weniger Beobachtungen wie Aussehen, Gestik oder Ausdrucksweise ganz spontan in Kategorien einzuteilen, landen wir selbst ebenso in den gedanklichen Schubladen unserer Kommunikationspartner. Dabei ist uns regelmäßig wichtig, wie wir wahrgenommen werden, allerdings besteht zwischen der eigenen Wahrnehmung und fremder Wahrnehmung oft eine erhebliche Diskrepanz und oft vermitteln wir unbeabsichtigte Botschaften über uns selbst.

Unsere Kommunikation wird unkomplizierter, je besser sich unser Selbst- und unser Fremdbild decken. Das Johari Fenster hilft uns dabei, zu verstehen, wie wir von unserer Umwelt wahrgenommen werden. Es ist nach den amerikanischen Sozialpsychologen Harry Ingram und Joseph Luft benannt und liefert uns die bildliche Erklärung.

Der Bereich A umfasst das gemeinsame Wissen, dass uns und unseren Interaktionspartnern bekannt ist. Unser Handeln ist hier frei und unbeeinträchtigt von etwaigen Vorbehalten. Es ist eine Art „öffentliche Persönlichkeit“, die wir unserer Umwelt preisgeben.
Den Bereich B nehmen Andere sehr deutlich, wir hingegen kaum wahr. Es sind oft nonverbale Mittel der Kommunikation: Gestik, Mimik, Auftreten, Tonfall aber auch angelernte Gewohnheiten, Verhaltensweisen, Ticks oder auch Vorurteile. In Folge können uns unsere Interaktionspartner wertvolle Hinweise bezüglich Verbesserungen in unseren Kommunikationsmustern liefern.

Das, was wir bewusst unserer Umwelt nicht von uns zeigen, drückt der Bereich C aus. Es handelt sich dabei um den Bereich der Zurückhaltung und spiegelt unsere private Persönlichkeit wider. Unsere ureigenen Defizite wie Ängste, Inkompetenzen auf verschiedenen Gebieten gehören in erster Linie uns allein und wir legen höchstens Teile davon im Zuge gewachsenen Vertrauens zu bestimmten Personen oder einem Personenkreis offen.
Die unbewussten Facetten unserer Persönlichkeit aus dem Bereich D sind weder uns noch anderen bekannt. Eventuell können diese durch eine tiefenpsychologische Analyse teilweise aufgedeckt werden. Es handelt sich oft um ungenutzte Begabungen, die bei bewusster Wahrnehmung ausgebaut und gefördert werden könnten.

Wir nehmen also nur einen Teil unserer eigenen Verhaltensweisen wahr. Eine Analyse mit Hilfe des Johari Fensters kann sowohl auf Einzelpersonen als auch auf Gruppen angewendet werden. Bei der Interaktion mit neuen Gesprächspartnern oder Gruppen ist der Bereich des freien Handelns (Bereich A) zugunsten des Verbergens (Bereich C) sehr eingeschränkt. Das liegt hauptsächlich an anfänglichen Unsicherheiten, die sich im Laufe des Prozesses zugunsten des freien Handelns abbauen sollten. Zur Verbesserung der Kommunikationskompetenz und das Erkennen von bisher nicht genutzten Talenten bietet sich ein Feedbacksystem an bezüglich der Teile unserer Persönlichkeit an, die von Anderen bewusster wahrgenommen werden als von uns selbst.

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