Die verschiedenen Einstellungsgrößen werden im Storyboard definiert. Die Übergänge sind nicht nur fließend, es handelt sich dabei auch noch um Film- und Werbesprache.
Wir haben das einmal mit Agenturhund Seppel übersichtlich zusammengestellt:
Shot
Generell beschreibt ein Shot die unbearbeitete und ungeschnittene Szene von Anfang bis Ende einer Aufnahme. Je mehr von der Umgebung des fokussierten Objektes in dem Shot zu sehen ist, desto totaler ist die Einstellung und fällt in die Hauptgruppe der Long Shots. Einstellungen im Nahbereich werden als Close Up´s bezeichnet.
Die geschickte Kombination von Einstellungsgrößen ist ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Video- oder Erklärfilmproduktion.
Extreme Long Shot (Supertotale)
Die Supertotale oder auch Panorama Ansicht ist das fokussierte Objekt kaum noch wahrzunehmen. Diese Einstellung wird häufig auch als Establishing Shot genutzt, um das Geschehen im Kontext mit seiner Umgebung zu zeigen, einen Überblick über das Geschehen zu geben und den Zuschauer in die Handlung einzuführen.
Long Shot (Totale)
Das fokussierte Objekt – ein Mensch oder eine Gruppe – ist vollständig von Kopf bis Fuß in seiner Umgebung zu sehen. Die Einzelheiten gewinnen an Individualität, treten jedoch bleibt die Athmosphäre der Umgebung deutlich im Vordergrund.
Medium Long Shot (Halbtotale)
Diese Einstellung wird auch Halbtotale genannt und zeigt einen Mensch oder eine Menschengruppe von Kopf bis Fuß in ihrer Umgebung. Der Medium Long Shot ist weiter als der Medium Shot und schmaler als der Long Shot.
Medium Shot
Der Medium Shot zeigt eine Person vom Kopf bis zur Hüfte in ihrer unmittelbaren Umgebung. Diese Einstellung lenkt den Focus des Zuschauers direkt auf den Darsteller mit seiner Gestik und Mimik. Daher wird sie häufig für Dialoge verwendet.
Close Up
In der Großaufnahme ist lediglich der Bereich des Kopfes oberhalb der Schulter zu sehen, wobei einzelne Bereiche des Kopfes auch abgeschnitten sein können. Der Close Up baut eine intime Nähe zum Darsteller oder dem fokussierten Objekt auf. Mimische Gefühlsregungen werden intensiv wahrgenommen.
Head and Shoulder Close Up
Bereits dem Namen nach zeigt der Head and Shoulder Close-Up den Bereich vom Kopf bis zu den Schultern. Häufig wird er für Gesprächs- und Interviewsituationen verwendet.
Over Shoulder Shot
Aus der Kamera oder Publikums Perspektive gesehen: Köpfe und Schultern von hinten bilden den Rahmen auf das eigentlich fokussierte Objekt. Der Over Shoulder Shot wird gern bei Interviewsituationen eingesetzt um die Interaktion der Beteiligten zu zeigen ohne die Hauptperson aus dem Fokus zu nehmen.
Extreme Close UP
Bei der Detailaufnahme wird die Aufmerksamkeit des Zuschauers zielgerichtet auf einen kleinen Ausschnitt gelenkt. Es wird eine ebenso interessante wie intensive Wirkung erzeugt und bildet Emotionen besonders deutlich ab.