Glossar

Sprachversion

 

 

Jeder Film wird zunächst in einer Ausgangssprache vertont. Die Festlegung auf eine einzige Ausgabesprache in der Produktion sorgt dafür, dass die Zuschauer ein kohärentes, verständliches Produkt präsentiert bekommen. Dementsprechend ist die Originalsprache in der Regel identisch mit der Muttersprache der Mehrzahl aller Zuschauer. Nun leben wir jedoch in einer globalisierten Welt und Inhalte finden oftmals den Weg über regionale und nationale Grenzen hinaus. Im Wirtschaftsalltag wird gerade diese Vielseitigkeit auch von Unternehmen gefordert und gefördert. Aus diesem Grund lassen viele Filmproduzenten alternative Sprachversionen für ihre Filme herstellen.

Es gibt grundsätzlich drei verschiedene Arten der Herstellung von Sprachversionen: Den Untertitel, das Voice-Over und die Lippensynchronisation. Die kostengünstigste und einfachste Option bieten die Untertitel. Sie stammen noch aus der Ära der Stummfilme und haben sich bis heute erhalten. Hier wird der Film in der Originalsprache abgespielt, während Übersetzungen der Dialoge am oberen oder unteren Bildrand eingeblendet werden. Die Filmszenen behalten ihre Authentizität. Außerdem muss nicht in die Anpassung der Tonspur investiert werden. Nachteilig wirkt sich die Fokussierung der fremdsprachigen Zuschauer auf die Schrift aus. Es ist schwerer, dem Geschehen zu folgen. Dafür sind Untertitel sehr kostengünstig.

Das Voice-Over bezeichnet die herkömmliche Methode, die Ausgabesprache lautlich zu variieren. Beim Voice-Over dominiert der Inhalt. Eine Abstimmung zwischen der szenischen Mimik und Aussprache der Schauspieler mit der neuen Tonspur ist nicht gewährleistet. Dafür können die Dialoge passgenau übersetzt werden, sodass fremdsprachige Zuschauer ungefähr denselben Informationsgehalt erhalten wie Muttersprachler. Anders verhält es sich mit der Lippensynchronisation. Hier liegt das Augenmerk auf der Harmonie zwischen den Lippenbewegungen der Schauspieler und der Aussprache der Synchronsprecher. Die Authentizität der Dialoge bleibt weitgehend erhalten. Dies geht jedoch oftmals zu Lasten der Informationsübertragung, weil der lautliche Aspekt der Sprache im Vordergrund steht.

Gibt es eine optimale Lösung?
Welche Form der Erstellung alternativer Sprachversionen die Beste ist, lässt sich nicht natürlich pauschal sagen. Vielmehr sollte man sich an der eigenen Zielsetzung orientieren. Braucht man schnell und günstig gute Resultate, sollte man auf den Untertitel vertrauen. Legt man hingegen Wert auf ein stimmiges Ganzes, bei dem vor allem die Inhalte möglichst unverfälscht in die Zielsprache übertragen werden, ist das Voice-Over hilfreich. Eine Lippensynchronisation wiederum stellt sicher, dass Optik und Akustik in bestmöglicher Weise zusammenwirken.


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