Glossar

Weihnachtsvideo

 

 

Ein Fest wie Weihnachten bietet eine großartige Möglichkeit, mit einem thematisch passenden Werbefilm Aufsehen zu erregen und eine große Bandbreite an verschiedenen Menschen zu erreichen. Das Paradebeispiel für einen gelungenen Weihnachtsclip ist der Werbefilm Heimkommen der Supermarktkette Edeka, der mittlerweile sogar einen Eintrag bei Wikipedia verzeichnen kann. Die Geschichte vom Großvater, der seine Familie mit einem fingierten Tod an Weihnachten zusammenbringt, ging schnell viral. Alleine in den ersten 24 Stunden wurde der Clip beispielsweise auf Facebook über 5 Millionen Mal angesehen. Was aber macht Weihnachtsclip so attraktiv?

Weihnachten ist für viele Menschen auf der Welt das größte Fest im Jahr. Ein Großteil der Menschen fiebert in den Wochen davor auf das Weihnachtsfest hin und erfreut sich an der Vorweihnachtszeit. Das Fest der Liebe ist mit einer ganz besonderen Atmosphäre verbunden. Diese können sich Unternehmen bei der Kundenansprache via Werbeclips zu Nutzen machen. Werbefilme sprechen die Zuschauer ohnehin zumeist auf einer emotionalen Ebene an. In der Regel müssen die Clips eine emotionale Stimmung aber erst erzeugen. Dies gelingt via Storytelling, authentischen Figuren oder eindrücklichen audiovisuellen Inszenierungen. Weihnachten jedoch bietet an sich schon eine emotionalisierte Plattform, auf der man bei der Erstellung von speziellen Werbeclips aufbauen kann.

Unternehmen verschicken Weihnachtsclips gerne per Link oder E-Mail an Kunden. Aber auch auf Social Media, Webseiten, im TV oder in Räumen mit Publikumsverkehr kursieren Weihnachtsclips. Diese stellen einen Bezug zwischen dem freudigen Anlass und dem Unternehmen her und greifen die emotionalisierte Atmosphäre auf. Dabei können sich die Emotionen unterscheiden. Die meisten Unternehmen nähern sich dem Thema Weihnachten mit Frohsinn und Humor, andere setzen darauf, im Clip eine gewisse Trauer zu vermitteln.

Die Länge eines Weihnachtsclips hängt vor allem von der Plattform ab, auf der er gesendet wird. Da im Internet die Videolänge keine Mehrkosten nach sich zieht, sind entsprechende Versionen gerne länger als eine Minute. Anders sieht es bei Fernsehclips aus. Weihnachtsvideos werden für den TV-Einsatz stark gekürzt und auf die Essenz heruntergebrochen, um Kosten zu sparen. Hierfür kann jedoch derselbe Ausgangsclip verwendet werden.

Ziel eines Weihnachtsclips ist die Kopplung der eigenen Botschaft an den freudigen Anlass. In der Weihnachtszeit werden Clips mit aktuellem Bezug wesentlich aufmerksamer verfolgt, während herkömmliche Werbungen kaum noch wahrgenommen werden. Das Unternehmen präsentiert sich auf der Höhe der Zeit, tagesaktuell und sympathisch. Es signalisiert, dass der besondere Anlass nicht nur das heimische Wohnzimmer und die erleuchteten Straßen erreicht, sondern auch im Betrieb zur Kenntnis genommen wird.

Weihnachten gilt als trotz der überwältigenden Kommerzialisierung bei vielen Menschen immer noch als Fest der Liebe und der Besinnlichkeit. Dementsprechend sollten Weihnachtsclips auch diesen Aspekt des Festes herausarbeiten und zu kommerzielle Inhalte meiden. Der Erfolg des Weihnachtsclips, also die Verankerung der enthaltenen Botschaft und die anschließende Konversion von Interesse in Kaufentscheidungen, kommt automatisch, wenn der Aufforderung am Ende eine schön erzählte Geschichte vorausgeht.

Besonders vielversprechend sind Clips, die ein Wir-Gefühl ermöglichen. Die Figuren sollten demnach eine ähnliche Begeisterung für die Festzeit aufbringen wie die angesprochene Zielgruppe. Warme Farben, angenehme Stimmen und schöne Bilder helfen dabei, die Weihnachtsstimmung im Video zusätzlich zu fördern. Noch stärker als sonst liegt der Fokus auf der vermittelten Emotion. Natürlich gibt es auch Weihnachtsclips, die gerade das Gegenteil der Weihnachtsromantik betonen, das Fest spielerisch verulken oder die schöne Stimmung wirkungsvoll einreißen. Hierfür bedarf es jedoch einer speziellen Zielgruppe, die als solche auch unbedingt bekannt sein muss. Sonst kommt es zu einem massiven Vertrauensverlust.

Beim angesprochenen Weihnachtsclip Heimkommen gab es nicht nur positive Rückmeldungen. Einige Stimmen äußerten Bedenken darüber, dass ein so einschneidendes Täuschmanöver wie ein fingierter Tod im Vordergrund stand. Es wurde an der Einhaltung ethischer Grundsätze gezweifelt. Gerade dass der Werbefilm eine kontroverse Angelegenheit wie den vorgetäuschten Tod aufgriff, machte ihn jedoch zum viralen Phänomen. Experimentierfreude und Wagemut werden durchaus auch mit guten Ergebnisse belohnt. Das Risiko einer Themaverfehlung ist hier jedoch auch ungleich größer als bei einem Weihnachtsclip, der traditionskonform sofort auf Idylle und Harmonie setzt. Auch hier gilt: Unbedingt die Zielgruppe kennen.

Egal wie er letztlich im Einzelnen aussehen mag, ein Weihnachtsclip adressiert immer eine tagesaktuelle Thematik. Damit hat er gegenüber herkömmlichen Werbefilmen Vorrang. Weihnachtsfilme bieten dementsprechend eine unverzichtbare Möglichkeit, einen positiven Reiz wie das Weihnachtsfest direkt ins eigene Marketing einzubinden und von der gesteigerten Aufmerksamkeit zu profitieren. Das macht sie so wertvoll.


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