Glossar

Werbefilm

 

 

Als Werbefilm (auch Werbeclip oder Werbespot) werden alle Kurzfilme bezeichnet, die ein Produkt, eine Dienstleistung oder eine Marke bewerben. Die Geschichte von Werbespots reicht bis ins Radiozeitalter zurück. Mit dem Aufkommen von Film und Fernsehen haben sich Werbefilme als Mittel der Wahl etabliert, obwohl man auch heute noch Werbeschaltungen im Radio zu hören bekommt. Heutzutage werden zudem viele Werbefilme im Internet gesendet, das sich in der Zwischenzeit auch den Rang als wichtigstes Werbemedium gesichert hat. Ob auf Social Media, Webseiten oder Videoplattformen, Werbefilme sind ein zentraler Bestandteil des Online Marketing.

Werbeclips sind traditionell kurz und knackig. Sie bringen die Botschaft schnell auf den Punkt. Aus diesem Grund belaufen sich Werbefilme für gewöhnlich auf eine Länge von 6 bis maximal 90 Sekunden. Normal ist jedoch eine Länge von unter 60 Sekunden. Immerhin kostet jede Sekunde auch Geld, sowohl bei der Erstellung als auch bei der Vereinbarung des Sendeplatzes. Wer im Internet Werbefilme platziert, ist hingegen nicht an letztere Richtlinie gebunden. Oftmals kostet die Länge des Videos nicht extra, sodass Werbeclips im Internet gerne auch mal bis zu 6 Minuten lang sein können. In der Regel belaufen sich die Werbefilme jedoch auch auf 6 Sekunden bis 2 Minuten.

Bei der Produktion von Werbefilmen wird zunächst eine Konzeptionsphase durchlaufen. Hierbei sammeln die Verantwortlichen Ideen, erheben die Erwartungen der Zielgruppe und klären die Zielsetzung ab. Story, Figuren, Botschaft, Länge, Design, alle diese Faktoren werden im Vorhinein bedacht und in ein stimmiges Konzept eingefügt. Anschließend geht es an die Vorproduktion. Im Rahmen der Vorproduktion castet man eventuell Schauspieler, sucht nach geeigneten Drehorten, regelt bürokratische und finanzielle Fragen und stellt das Team zusammen. Im dritten Schritt kommt es zum Dreh. Die Postproduktion schließt das Prozedere letztlich ab.

Die wachsende Bedeutung des Internets für alle Bereiche der wirtschaftlichen Planung hat auch für den Werbefilm einige Veränderungen mit sich gebracht. So sind beispielsweise die ersten fünf Sekunden heutzutage wesentlich wichtiger als früher, um die Aufmerksamkeit der Zuschauer zu erregen. Bei YouTube können beispielsweise viele Werbungen nach fünf Sekunden manuell beendet werden. Wird die Werbung vor dem Video geschaltet (Bumper Ad), sind die Zuschauer in der Regel begierig darauf, schnell zum eigentlichen Content vorzudringen. Wenn die ersten Reize im Videoclip nicht ausreichen, wird das Video sofort beendet.

Andererseits ist es wesentlich einfacher, Zuschauer zur Begutachtung eines Werbeclips zu bewegen. Hierfür trägt die verbesserte Vernetzung zwischen Unternehmen und Konsument Sorge. Kommerzielle Social Media Accounts helfen dabei, die Kundenbindung voranzutreiben und Impulse zu setzen, um die Zuschauer langfristig zu motivieren. So kann beispielsweise ein Imagefilm oder eine Erklärvideo mit einem Werbeclip kombiniert werden, der zuvor abgespielt wird. Wer von sich aus am Social Media Video interessiert ist, wird auch bereitwilliger einen vorherigen Werbefilm anschauen.

Die Stilgebung ist den eigenen Visionen überlassen. Die Visionen wiederum sollten auf die Anforderungen der Zielgruppe abgestimmt sein. Schließlich entscheiden die Konsumenten mit ihren Entscheidungen darüber, ob die Werbung gelingt oder nicht. Ob also ein Spielfilm mit realen Schauspielern, eine griffige Animation oder ein auf Textbausteinen aufbauender Kurzfilm, gut ist, was dem Zuschauer gefällt und ihn anspricht. Genauso verhält es sich mit anderen äußeren Faktoren wie der Farbe, dem Setting, den Figuren und dem Storytelling.

Grundsätzlich definiert sich ein Werbefilm dadurch, dass er auf einer emotionalen Ebene agiert. Bloße Fakten und zu viel Sachlichkeit wirken öde und führen zu einem Videoabbruch. Ohnehin geht es darum, die Absprungrate der Zuschauer möglichst gering zu halten. Dass sich viele rasch abwenden, ist von vornherein klar. Wichtig ist es, die Wankenden mit spannenden Impulsen einzubinden und die Interessierten nicht zu enttäuschen. Hiermit generiert man vielversprechende Leads.

Bei Werbefilmen kommt es vor allem auf die Struktur und den Content an. In der Konzeptionsphase sind Einfallsreichtum, Marktanalyse und Disziplin gefragt. Das Projekt muss realisiert werden können und die vorhandenen Ressourcen bestmöglich ausschöpfen. Daher sollte die Planung immer mit der nötigen Gewissenhaftigkeit erfolgen. Großspurige Projekte ohne Bezug zur Zielgruppe sind ebenso dem Untergang geweiht wie verträumte Indiefilme, die es an der nötigen Glaubwürdigkeit oder Ausrüstung fehlen lassen. Bei der Umsetzung sind professionelle Werkzeuge (Kameras, Tontechnik, Laptop und Co.) gefragt, die von Experten im Abgleich mit dem Konzept optimal eingesetzt werden.

Aus diesem Grund lohnt es sich sowohl für kleine als auch für große Unternehmen, die Produktion von Werbefilmen an professionelle Agenturen oder Filmproduzenten weiterzugeben. Liegt bereits ein fertiges Konzept vor, umso besser. Denn dann sorgen die Profis lediglich dafüür, dass das Projekt technisch sauber und inhaltlich ansprechend durchgeführt wird. Am Ende entsteht im Optimalfall ein Werbefilm, der die jeweilige Marke, das Produkt oder die Dienstleistung im besten Licht zeigt und aus Interessenten Konsumenten macht.


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